Freitag, 28. September 2018

Georgische Gastfreundschaft

 Das ist uns bisher noch nicht passiert.
Wir haben nichts mehr zu essen und es gibt auch weit und breit nichts zu kaufen.
Es ist später Nachmittag und wir sind von der Passüberquerung mit vielen Höhenmetern und den schlechten Straßen gezeichnet. Also was nun?
Wir befinden uns in einem kleinen Dorf vor einer Art Kloster und öffnen vorsichtig das Tor der Grundstücksmauer. Was wir sehen sind Männer in schwarzen Roben und mit laaaaaaangen Bärten.
Wir erklären mit Händen und Füßen unsere Lage und werden hereingelassen.
Der ``Küchenverantwortliche`` tischt uns ordentlich auf und hat sichtlich Freunde daran uns mit allem was seine Küche hergibt vollzustopfen.

VIELEN DANK!




Im Anschluss dürfen wir noch die sehr alte Kirche besichtigen und sogar Bilder machen.



Herbst im kleinen Kaukasus

Von Batumi an der Schwarzmeerküste fahren wir durch den kleinen Kaukasus Richtung Tiflis.
Es ist schön nach über 1500 km entlang der Küste wieder mal ins Landesinnere zu fahren.
Dabei schrauben wir uns auf über 2000 m über NN. Hier oben ist der Hebst schon angekommen.



Samstag, 22. September 2018

Türkei - Klappe die zweite ...


Bevor wir richtig ins Landesinnere von Georgien vordringen haben wir den zweiten Teil der Türkei in bewegte Bilder gepackt. Wir wünschen euch viel Spaß und gute Unterhaltung.
Hier geht´s los.

Donnerstag, 20. September 2018

Wir sind in Georgien!

Das haben wir nicht erwartet.
Die letzten drei Länder (Ungarn, Rumänien und Bulgarien) hatten am letzten Tag immer noch eine Überraschung parat. Mit diesem Bewusstsein sind wir auch von Trabzon Richtung türkisch-georgische Grenze aufgebrochen. Der Plan war an drei Tagen die gut 200 km Strecke nach Batumi zu bewältigen. Am zweiten Tag hatten wir noch 125 km vor der Brust und haben es beim Frühstück gewagt darüber nachzudenken heute schon in Batumi anzukommen.
Dazu kam, das wir kaum noch türkische Lira hatten und wir aus bis dato unbekanntem Grund* auch kein Geld am Automaten mehr ziehen konnten.
Also hieß es - Kette rechts!


Einmal an der Grenze angekommen, ging alles sehr schnell.
´´Passport please!``, ein kritischer Kontrollblick ins Gesicht der Reisenden und dann die jeweiligen Aus- bzw. Einreisestempel. 
Jetzt wartet das Abenteuerland Nr. 7, Georgien auf uns.
Wir bleiben 3 Tage in Batumi und dann verlassen wir die Schwarzmeerküste
um ins Landesinnere zu radeln.

*Wir wollten nur noch umgerechnet 20€ abheben um uns Lebensmittel etc. zu kaufen und unsere beiden Kreditkarten haben den Dienst verweigert. Nach mehreren erfolglosen Versuchen ist es dann Zeit für das berühmte Kopfkino. Was machen wir jetzt ohne Geld? Was könnte mit den Kreditkarten passiert sein? Evtl. die magnetische Sicherheitskontrolle im iranischen Konsulat? Wie bekommen wir neue Kreditkarten? Ein Anruf bei der Bank brachte die beruhigende Information. ``Sie haben einen Mindestabhebebetrag von 50€.`` Zum Glück so einfach...

Montag, 17. September 2018

... unterwegs in iranischem Hoheitsgebiet

Heute ist ein wichtiger Tag und es wird sich zeigen wie gut unsere Recherchen und Vorbereitungen zur Ausstellung eines iranischen Visa waren. Wegen des nicht vorhandenen türkischen Einreisestemples im Reisepass hatten wir schon ein flaues Gefühl im Magen. Wir sind an der Grenze mit unseren Personalausweisen eingereist und haben als Nachweis nur ein Zettelchen erhalten.
Ob das genügt?


Ja, alles war perfekt.
Auch unsere irankonforme Kleidung inklusive Kopftuch bei Heike.
Wir haben in rekordverdächtigen 3 Stunden und nach ein paar finalen Späßchen des iranischen Konsuls unsere Visa erhalten.
Jetzt geht´s wieder ans packen und Räder beladen. Morgen rollen wir weiter Richtung Georgien.
Viele Grüße an ALLE!!!
Heike & Kay.

... durch die Türkei bis Istanbul



Wir waren am Wochenende ein wenig fleißig.
Begleitet uns auf unserer 6- monatigen Radreise durch unser Abenteuerland Nummer 6, der Türkei.
Es ist ein Mehrteiler und ihr seht hier die Reise bis Istanbul.
Bekommt einen nicht alltäglichen Eindruck von diesem wunderschönen Land und lasst euch in Istanbul durch das quirlige Leben in den Gassen führen.
Wir wünschen viel Spaß und gute Unterhaltung.

Dienstag, 11. September 2018

Woche der Zahlen

Diese Woche ist Bergfest. Seit drei Monaten sind wir nun unterwegs und wir sind mittlerweile so sehr den Radreisealltag gewohnt. Sei es die tägliche Streckenplanung, die Suche nach einem ruhigen Schlafplatz oder die vielen interessanten  Begegnungen mit den Einheimischen und anderen Reisenden.

Hier treffen wir Andrea shebikerider und ihren Begleiter Martin, beide aus der Schweiz.
Natürlich ist so eine Reise auch eine Reise ins ich. Man "erfährt" sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst und lernt sich, aber auch seinen Partner noch intensiver kennen. Das schweißt extrem zusammen. Das hat man ja schon viel gehört und gelesen, es selbst zu erleben ist ein schönes Gefühl.



Gute 4000 km stehen bisher auf dem Tacho, 2 Sätze Bremsbeläge und je 2 Ketten wurden gewechselt , 2 Platten geflickt  und diverse Instandhaltungsarbeiten an der Campingausrüstung durchgerührt. Ansonsten haben wir keinerlei Ausfälle zu verzeichnen. Auch unsere Visaangelenheiten für die Einreise in den Iran machen Fortschritte und wir sind guten Mutes in Trabzon den "key to Persia" zu erhalten.

Freitag, 7. September 2018

eat, sleep, bike, repeat...

... So können wir unseren aktuellen Tagesablauf beschreiben.
Wir durchqueren tagsüber schöne Landschaften und bekommen viele Eindrücke
über das Leben der Einheimischen.


Gegen Nachmittag machen wir uns dann auf die Suche nach Wasser.
Auf Grund der Tagestemperaturen von bis zu 46°C ist das der wichtige Part bevor es dann darum geht einen Schlafplatz zu finden.
Auf dem Bild unten habe ich 12 Liter Wasser am Rad. Das reicht dann für´s Nudeln kochen inkl. Abwasch, Trinkwasser, Körperpflege und Kaffee zum Frühstück.


Hier hat´s uns wieder mal angeschmiert.
Nach 5 durch Verkehrslärm sehr mäßigen Nächten in Straßennähe haben wir in einer Sandgrube einen ruhigen Platz zum schlafen gefunden. Ausgerechnet in dieser Nacht muss es seit mehreren Wochen wieder mal ergiebig regnen, blitzen und donnern.
Somit wird es wieder nichts mit erholsamen Schlaf. Um am morgen dann zum ``Frühstücksbüfett``
 zu gelangen müssen wir uns Plastiktüten über die Schuhe stülpen um den aufgeweichten Boden von den Schuhen so einigermaßen fern zu halten. Geklappt hat es damit nicht wirklich...
Somit sah nach dem zusammenpacken alles so aus wie die Plastiktüten - schlammverschmiert.



Interessante Begegnung.
Jürgen Burgholz schießt, unterstützt durch Solartechnik, mit diesem spektakulärem Gefährt
durch die Gegend. Wer mehr darüber erfahren möchte kann das hier tun.



Wir befinden uns jetzt im Anflug auf Samsun, ein für uns weiterer mental wichtiger Meilenstein.
Hier werden wir Visa- Vorbereitungen treffen um dann in Trabzon beim iranischen Konsulat unsere Visa abzuholen. Wir sind gespannt ob das klappt. Drückt uns die Daumen.

Viele Grüße in die Heimat!
Heike & Kay