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Donnerstag, 18. Oktober 2018

Der nächste Meilenstein

Wir haben die letzte topographische Hürde in Armenien genommen und uns heute über den 2.535 Meter hohen Meghri - Pass gekurbelt, nachdem wir heute morgen warten mussten, bis unser Zelt abgetaut und getrocknet ist.

Frostiger Morgen 

... sowohl als auch geschafft 😅
Wir liegen jetzt 8 km vor der iranischen Grenze im Zelt und sind gespannt was uns morgen nach der Einreise in den Iran erwartet. 

Montag, 15. Oktober 2018

... noch 170 km in Armenien

Der Selim-Pass auf 2.415 Meter über NN
 Nach dem Selim-Pass geht es wieder 30 km bergab auf 1.100 Meter über NN.
Und warum?
Damit es am nächsten Tag wieder auf über 2.200 Metern über den nächsten Pass geht...
weit...
Wir fahren landschaftlich durch eine beeindruckende Arena mit grandiosen Fernblicken. 
beeindruckend
 Leider macht der gefürchtete ``Männerschnupfen`` auch vor mir nicht halt und wir kommen aktuell nur langsam und schniefend voran.
Campingspot auf 2.100 Meter über NN
Nach dieser noch schönen Nacht hat das Wetter umgeschlagen und wir hatten am folgenden Tag alles was das Wetter zu bieten hat --> Sonne, Regen, Hagel, Nebel, Gewitter und Gegenwind.
Wir legen erstmal einen Ruhetag ein und suchen uns ein Zimmer um für die letzten 170 km inklusive einer 2500 Meter hohen Passüberquerung Kraft zu tanken.

Zu Gast beim armenischen Militär

Und wieder einmal eine interessante Begegnung mit anschließendem
``BEFEHL`` zur Mahlzeitaufnahme.
Wir dachten prima, jetzt haben wir einen abgelegenen Campingspot am 1.900 m über NN gelegenen Sevan-See gefunden und können ungestört unser Lager aufschlagen. Doch kaum das wir unsere Sachen sternförmig verteilt haben, rückt eine Hand voll armenischer Soldaten an, die es sich ein paar Meter neben uns gemütlich machen und uns neugierig beobachten. Wir hatten gerade genug Zeit unser Zeug halbwegs zu sortieren und mussten dann der wiederholten Einladung zum Abendessen inklusive Wodka- und Weinverkostung Folge leisten.

perfekte Logistik bei der Verpflegung

Für´s Protokoll: Mit den Einladungen ist das immer so eine Sache.
Natürlich ist es schön und sehr interessant die teilweise umwerfende Gastfreundschaft erleben zu dürfen. Man hat allerdings durch den mit unter sehr zehrenden Radreisealltag so seine Bedürfnisse und Abläufe, die durch eben genannte Gastfreundschaft total ignoriert und unterbunden werden. Das hört sich vielleicht merkwürdig an und lässt sich auch schwierig beschreiben, aber an dieser Begegnung / Einladung möchten wir das mal genauer aufschlüsseln.
Man kommt also am späten Nachmittag mit frisch gekauften Lebensmitteln, vollen Wasservorräten  und schweißrandverzierten Klamotten am ausgewählten Campingspot an und beginnt aufzubauen / sich einzurichten. Wenn man das Timing auf seiner Seite hat schlägt die Gastfreundschaft erst jetzt zu und man hat wenigstens schon mal ein aufgebautes Lager in das man, nachdem man ein guter Gast war, fallen kann.
Die notwendigen Dinge wie Körperpflege, Wäsche waschen, Beine dehnen, Tagebuch schreiben, Routen planen, Reiseinformationen recherchieren, Räder und Ausrüstung auf Stand halten oder einfach mal nichts tun und die tolle Landschaft genießen müssen somit vertagt werden und stauen sich auf.
Nicht zu vergessen die eingekauften Lebensmittel die für´s Abendbrot eingeplant waren und am nächsten Tag zusätzlich mit über die Berge gekurbelt werden.
Ja, es ist jammern auf hohem Niveau aber hin und wieder doch sehr anstrengend.

Sevan- See auf 1.900 Meter über NN

Dienstag, 9. Oktober 2018

... unterwegs im armenischen Teil der Seidenstraße

Wir sind unterwegs auf dem armenischen Teil der Seidenstraße.
Über 90% der Landesfläche von Armenien liegen auf über 1000 m über NN.
Das heißt auch hier wieder ordentlich Höhenmeter kurbeln.


Es ist ein unbeschreibliches Gefühl durch ein Land mit so vielen sowjetischen Hinterlassenschaften zu radeln. 

Auch hier, im armenischen Kaukasus, hält der Herbst Einzug. Als wir heute morgen aus dem Zelt gekommen sind, waren es gerade einmal 5°C. Die langen und wärmeren Sachen, die wir monatelang ``umsonst`` mit uns rumgeschleppt haben, können nun auf einmal nicht mehr lang und warm genug sein. Auf Grund der Temperaturen verkrümeln wir uns abends gegen 19:00 Uhr ins Zelt, kriechen in die Schlafsäcke und verlassen diese, meist widerwillig, erst gegen 7:00 Uhr am nächsten Morgen. 


Wir sind aktuell am Sevan-See unterwegs. Das Gewässer liegt auf 1900 m über NN und bedeckt 3% der Landesoberfläche. Jetzt schmieden wir Pläne, wie wir weiter durch Armenien Richtung Iran fahren.


Samstag, 6. Oktober 2018

Gruß aus Armenien

Wir haben unser Abenteuerland Nr.8 erreicht.


Und auch heute haben wir wieder viel erlebt. Es gab tolle Begegnungen und Bekanntschaften, der dritte Platten wurde geflickt, die 5000 km - Marke erreicht und zu guter Letzt durften wir bereits am Einreisetag die armenische Gastfreundschaft erleben.


Dabei wollte ich den Bauern nur fragen ob wir auf seiner Wiese unser Zelt aufschlagen dürfen. Das hat man nun davon... :-)
DANKE!