Mittwoch, 31. Oktober 2018

Ein Hostel wie eine Oase ... und besser ...

Unser Aufenthalt in Isfahan war wirklich beeindruckend!
Wir sitzen gerade im Nachtzug nach Bandar Abbas und verarbeiten die Menge an Eindrücken, Begegnungen, Einladungen und Gesprächen.
In besonderer Erinnerung wird uns Mahi und ihre Schwester Maryan bleiben.
Sie betreiben das Hostel das wir durch Zufall im Reisewürfelspiel gefunden haben.

Wir möchten mit unserem Blog nicht nur zeigen wo wir unterwegs waren, sondern auch inspirieren und motivieren in solche Länder und Regionen zu fahren, die durch westliche Medien oft und zu Unrecht in ein schlechtes Licht gerückt werden.
Packt euren Rucksack, stellt euch den Visahürden und kauft euch ein Ticket in den Iran!
Es lohnt sich! Versprochen! 

6 Nationen an einem Tisch - G6 - Gipfel :-)
Im Uhrzeigersinn: Deutschland, Österreich, Holland, Iran, Italien, Frankreich

unsere Gastgeberin Mahi

buchstäblich ``geschnitten Brot``

internationaler Chillout

jetzt haben wir sogar ein handgemaltes Bild von uns

Sonntag, 28. Oktober 2018

Impressionen

Zur Zeit sind wir in Isfahan, einem kulturellen Tourismusmekka im Zentraliran.
Unsere Unterkunft gleicht einer Oase und wir genießen die Gastfreundschaft in vollen Zügen.

unsere Unterkunft in Isfahan

Isfahan - Imam- Platz

Isfahan Imam- Platz
33 Bogen - Brücke in Isfahan

... in iranischer Hand

... mit der Bahn durch den Iran

Wir sind mittlerweile über eine Woche im Iran unterwegs.
Unsere Entscheidung, hier mit dem Zug zu reisen, haben wir bisher nicht bereut.
wir erhalten unsere Räder in Teheran unversehrt aus dem Güterwagon zurück
Es haben sich unzählige  interessante Begegnungen ereignet und wir sind auf so viele freundliche, hilfsbereite und aufgeschlossen interessierte Iraner gestoßen, das wir es nicht mehr zählen können.
Gerade Bahnhöfe sind ein idealer Ort um mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen und, teilweise intime, Einblicke in den Alltag und in die Lebensweise zu erhalten.
Für Selfies wird man hofiert wie ein Rockstar
... unzählige Selfies
Im Bahnhof von Teheran geht die Hilfsbereitschaft soweit das die Bahnangestellten informiert werden das ``die Deutschen`` mit Fahrrädern kommen und wir extra Platz in einem Wagon für die Räder und unser Gepäck erhalten. Natürlich kostenlos.

Samstag, 20. Oktober 2018

Salam aus dem Iran

Wir haben die nervenaufreibenden Grenzkontrollen hinter uns gebracht.
Die armenischen Grenzbeamten gingen dabei sehr gründlich zu Werke. Zuerst wurden wir circa 1 km vor der Grenze durch eine Grenzpatrouille mit Schäferhund aufgehalten und kontrolliert.
Bei der Ausreise selbst behandelten die Grenzer unsere Pässe wie Rubbellose um alles auf Echtheit zu prüfen. Man kann ja nie wissen...
Danach hieß es bei der Einreise in den Iran - Safety first. Unser Gepäck wurde einer Röntgenkontrolle unterzogen und wir mussten durch einen Personenscanner.
Geschafft ... hinter der Grenze.
Im Iran herrschen strenge Bekleidungsvorschriften und die gilt es jetzt zu beachten.
Speziell Heike leidet bei der Wärme unter der Kopftuchpflicht.

Geld kann man im Iran nicht abheben.
Man muss die Devisen in Form von Euro oder US- Dollar mit einführen und dann umtauschen.
Dazu muss man wissen das der hiesige Kurs dreimal so hoch ist, wie der Aktuelle aus dem Internet.
Somit haben wir für 50 US-Dollar 7.750.000 iranische Rial erhalten. Ein Wahnsinn!
Jetzt sind wir Millionäre ;-)

Der Iran ist groß, das spürt man schon auf den ersten Kilometern...
immer noch angeschlagen


Die Landschaft ist atemberaubend schön und die Menschen sind sehr freundlich.
Es wird gehupt und gewunken. Die erste Einladung haben wir auch schon erhalten.
weites Land

Wir werden jetzt unseren Reisestil ein wenig ändern und mal auf den Zug umsteigen, um unser Abenteuerland Nr. 9 zu bereisen. Mal schauen ob unser Plan aufgeht...

Viele Grüße an ALLE zu Hause und in der Ferne !!!
Heike & Kay

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Der nächste Meilenstein

Wir haben die letzte topographische Hürde in Armenien genommen und uns heute über den 2.535 Meter hohen Meghri - Pass gekurbelt, nachdem wir heute morgen warten mussten, bis unser Zelt abgetaut und getrocknet ist.

Frostiger Morgen 

... sowohl als auch geschafft 😅
Wir liegen jetzt 8 km vor der iranischen Grenze im Zelt und sind gespannt was uns morgen nach der Einreise in den Iran erwartet. 

Montag, 15. Oktober 2018

... noch 170 km in Armenien

Der Selim-Pass auf 2.415 Meter über NN
 Nach dem Selim-Pass geht es wieder 30 km bergab auf 1.100 Meter über NN.
Und warum?
Damit es am nächsten Tag wieder auf über 2.200 Metern über den nächsten Pass geht...
weit...
Wir fahren landschaftlich durch eine beeindruckende Arena mit grandiosen Fernblicken. 
beeindruckend
 Leider macht der gefürchtete ``Männerschnupfen`` auch vor mir nicht halt und wir kommen aktuell nur langsam und schniefend voran.
Campingspot auf 2.100 Meter über NN
Nach dieser noch schönen Nacht hat das Wetter umgeschlagen und wir hatten am folgenden Tag alles was das Wetter zu bieten hat --> Sonne, Regen, Hagel, Nebel, Gewitter und Gegenwind.
Wir legen erstmal einen Ruhetag ein und suchen uns ein Zimmer um für die letzten 170 km inklusive einer 2500 Meter hohen Passüberquerung Kraft zu tanken.

Zu Gast beim armenischen Militär

Und wieder einmal eine interessante Begegnung mit anschließendem
``BEFEHL`` zur Mahlzeitaufnahme.
Wir dachten prima, jetzt haben wir einen abgelegenen Campingspot am 1.900 m über NN gelegenen Sevan-See gefunden und können ungestört unser Lager aufschlagen. Doch kaum das wir unsere Sachen sternförmig verteilt haben, rückt eine Hand voll armenischer Soldaten an, die es sich ein paar Meter neben uns gemütlich machen und uns neugierig beobachten. Wir hatten gerade genug Zeit unser Zeug halbwegs zu sortieren und mussten dann der wiederholten Einladung zum Abendessen inklusive Wodka- und Weinverkostung Folge leisten.

perfekte Logistik bei der Verpflegung

Für´s Protokoll: Mit den Einladungen ist das immer so eine Sache.
Natürlich ist es schön und sehr interessant die teilweise umwerfende Gastfreundschaft erleben zu dürfen. Man hat allerdings durch den mit unter sehr zehrenden Radreisealltag so seine Bedürfnisse und Abläufe, die durch eben genannte Gastfreundschaft total ignoriert und unterbunden werden. Das hört sich vielleicht merkwürdig an und lässt sich auch schwierig beschreiben, aber an dieser Begegnung / Einladung möchten wir das mal genauer aufschlüsseln.
Man kommt also am späten Nachmittag mit frisch gekauften Lebensmitteln, vollen Wasservorräten  und schweißrandverzierten Klamotten am ausgewählten Campingspot an und beginnt aufzubauen / sich einzurichten. Wenn man das Timing auf seiner Seite hat schlägt die Gastfreundschaft erst jetzt zu und man hat wenigstens schon mal ein aufgebautes Lager in das man, nachdem man ein guter Gast war, fallen kann.
Die notwendigen Dinge wie Körperpflege, Wäsche waschen, Beine dehnen, Tagebuch schreiben, Routen planen, Reiseinformationen recherchieren, Räder und Ausrüstung auf Stand halten oder einfach mal nichts tun und die tolle Landschaft genießen müssen somit vertagt werden und stauen sich auf.
Nicht zu vergessen die eingekauften Lebensmittel die für´s Abendbrot eingeplant waren und am nächsten Tag zusätzlich mit über die Berge gekurbelt werden.
Ja, es ist jammern auf hohem Niveau aber hin und wieder doch sehr anstrengend.

Sevan- See auf 1.900 Meter über NN

Dienstag, 9. Oktober 2018

... unterwegs im armenischen Teil der Seidenstraße

Wir sind unterwegs auf dem armenischen Teil der Seidenstraße.
Über 90% der Landesfläche von Armenien liegen auf über 1000 m über NN.
Das heißt auch hier wieder ordentlich Höhenmeter kurbeln.


Es ist ein unbeschreibliches Gefühl durch ein Land mit so vielen sowjetischen Hinterlassenschaften zu radeln. 

Auch hier, im armenischen Kaukasus, hält der Herbst Einzug. Als wir heute morgen aus dem Zelt gekommen sind, waren es gerade einmal 5°C. Die langen und wärmeren Sachen, die wir monatelang ``umsonst`` mit uns rumgeschleppt haben, können nun auf einmal nicht mehr lang und warm genug sein. Auf Grund der Temperaturen verkrümeln wir uns abends gegen 19:00 Uhr ins Zelt, kriechen in die Schlafsäcke und verlassen diese, meist widerwillig, erst gegen 7:00 Uhr am nächsten Morgen. 


Wir sind aktuell am Sevan-See unterwegs. Das Gewässer liegt auf 1900 m über NN und bedeckt 3% der Landesoberfläche. Jetzt schmieden wir Pläne, wie wir weiter durch Armenien Richtung Iran fahren.


Samstag, 6. Oktober 2018

Gruß aus Armenien

Wir haben unser Abenteuerland Nr.8 erreicht.


Und auch heute haben wir wieder viel erlebt. Es gab tolle Begegnungen und Bekanntschaften, der dritte Platten wurde geflickt, die 5000 km - Marke erreicht und zu guter Letzt durften wir bereits am Einreisetag die armenische Gastfreundschaft erleben.


Dabei wollte ich den Bauern nur fragen ob wir auf seiner Wiese unser Zelt aufschlagen dürfen. Das hat man nun davon... :-)
DANKE!

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Wir tauschen unsere Räder ...

... gegen ein Taxi. Der Plan steht - wir deponieren unsere Räder und Gebäck bei Zuka* in Tiflis, einem netten Studenten und teilen uns ein Taxi mit einem polnischen Pärchen um über die georgische Herrstraße Richtung Norden  tief in den Kaukasus bis kurz vor die georgisch-russische Grenze zu gelangen.



Unser Ziel ist Stepanzminda, ein kleiner Ort am Fuße des 5047 Meter hohen Kasbek. Wir quartieren uns in einem spartanischen Zimmerchen ein und machen ein paar kleinere Wanderungen mit den dazugehörigen Höhenmeter.


Ein angenehmes Gefühl den Reisestil mal zu ändern bevor es morgen wieder zurück und auf den Sattel und weiter Richtung Armenien geht.


*Wir haben Zuka in Batumi kennengelernt und sind in Kontakt geblieben. Er studiert in Tiflis und hat uns angeboten bei Bedarf unsere Sachen bei ihm zu deponieren. DANKE!

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Städtereise Tiflis

Wir haben uns für 4 Tage in der Hauptstadt von Georgien einquartiert.
Tiflis ist wirklich eine Reise wert. Das scheinen bereits auch schon viele deutsche Touristen zu wissen. Für einen schmalen Taler gibt´s die Flugtickets.


Hier heißt es wieder Wäsche waschen, ausruhen, Pläne schmieden...
Eindrücke sammeln, wirken lassen, verarbeiten.
Schöner Reisealltag eben ;-)


Da wir jetzt schon mal hier sind, planen wir noch einen Abstecher in den großen Kaukasus Richtung georgisch - russische Grenze. Auf ins Hochgebirge ;-) . Wir sind gespannt.

Viele Grüße an ALLE!
Heike & Kay.